GEMEINSAM ETWAS BEWEGEN!

 
 
 
 
Warum und wofür wir uns einsetzen
 
Zu den Zielen der Bürgerinitiative von Michael Fritsch
geschrieben am 15.07.2011:


 
 
Enormer Sanierungsrückstau

In dem 1959-1963 errichten Freibad ist es über die Jahre zu einem enormen Sanierungsrückstau gekommen. Viele notwendige Investitionen und Erhaltungsaufwendungen wurden unterlassen, obwohl damals die Kassen gut gefüllt waren und die Gewerbesteuereinnahmen sprudelten. Den Badegästen drängte sich mehr und mehr der Verdacht auf, dass man das Freibad absichtlich herunterkommen lassen wollte, um es dann endgültig zu schließen.

Gründung der Bürgerinitiative

Die Jahre vergingen, ohne ein Sanierungskonzept vorzulegen, da das Aqua-Marien als vollwertiger Ersatz zum Freibad gesehen wurde. Alarmiert von Zeitungsberichten über eine mögliche Schließung des Freibades Mooshaide fand sich eine Bürgerinitiative, woraus sich möglicherweise ein Förderverein gründet. In der Eilens einberufenen öffentlichen Sitzungen des Technischen Ausschuss, nach Übergabe der gesammelten 3600 Unterschriften zum Erhalt des Freibad an den Bürgermeister, sahen sich unsere Politiker erstmals seit vielen Jahren mit einer großen Zahl von Besuchern konfrontiert, die kritische Fragen stellten.

Beschluss zur Errichtung des Aqua-Marien soll Schließung des Freibades beinhalten?

Dies ist bis heute nicht nachgewiesen.

3600 Unterschriften in nur 3 Wochen

Im November 2010 wurde eine Unterschriftenaktion durchgeführt. Innerhalb von nur drei Wochen wurden über 3600 Unterschriften von Bürgerinnen und Bürgern gesammelt, die eine Schließung des Freibades im kommenden Jahr sowie die Planung der Freibad-Umgestaltung durch unabhängige Fachleute unter Beteiligung der Bürger und Vereine forderten. Letztlich trugen sich über 5000 Befürworter in die Unterschriftenlisten ein.
Unsere CDU/FDP-Koalition setzt sich vorerst nicht über den Willen der Bürger hinweg, setzt den Beschluss zur Schließung des Freibades am 13.12.2010 aus und vertagt die Entscheidung auf die Stadtratssitzung vom 31.01.2011. In mehreren Pressemitteilungen wurde angekündigt, dass das Freibad 2011 nicht mehr öffnen wird und wohl für immer geschlossen bleiben wird. Nun soll bis November 2011 ein tragfähiges Betreiberkonzept vom mab² erstellt werden, so lautet der letzte Stadtratbeschluss. Gelingt das nicht, bleibt das Freibad für immer geschlossen und die Region wird einer weiteren Freizeiteinrichtung für unsere Kinder beraubt.

Fazit: Fehlender Wille, nicht fehlendes Geld

Das Verhalten unserer regierenden Parteien zeigt den wahren Grund der Freibad-Schließung: Es fehlt am Willen. Bei den Investitionen setzen sie andere Prioritäten. Doch immer wieder hört man Aussagen wie "Wir hätten auch gerne ein Freibad, aber wir können es uns nicht mehr leisten!" Sollen wir das wirklich glauben?
Niemand will leugnen, dass die Zeiten prall gefüllter Kassen vorbei sind. Die aktuelle Wirtschaftskrise und die Ausfälle bei den Gewerbesteuereinnahmen sind Fakten. Doch sind sie nicht der wahre Grund für die Entscheidung gegen das Freibad, sondern eher ein willkommener Anlass. Und angesichts der langen Zeit bis zur Kommunalwahl 2014 fühlen sich unsere Politiker sicher.

Unsere Vorschläge

Wenn sich andere Finanzierungsmöglichkeiten finden, könnte das Freibad schrittweise saniert und ab 2012 wieder betriebsbereit gemacht werden. Unsere Vorschläge im Einzelnen:
  • Sanierung in einem mehrjährigen Stufenplan.

    Bestimmte Bereiche wie z.B. Sprungturm oder Kleinkinderbereich könnten in späteren Jahren saniert werden, soweit Gelder vorhanden sind. So würde der laufende Haushalt nicht mit einer Komplettsanierung über die Maßen belastet.

  • Ausschöpfung aller Fördermittel.

    Große Chancen waren da, wurden aber nicht genutzt:
    Im Rahmen des Konjunkturprogramms II des Bundes und des Sonderinvestitionsprogramms des Landes Sachsen erhält Marienberg Mio. Euro. Fürs Freibad werden die Gelder jedoch nicht ausgegeben. Auch aus weiteren Förderprogrammen wurden keine Gelder fürs Freibad beantragt, lediglich für den Rätzteich.

  • Wenn möglich, Erhalt und Sanierung der vorhandenen Schwimmbecken.

    Das ist preiswerter als neue Becken zu errichten.

  • Planung durch unabhängige Fachleute
      unter Beteiligung von freibadnutzenden Bürgern und Sportvereinen.


  • Attraktivitätssteigerung
      wie z.B. verlängerte Öffnungszeiten, Familien- und Saisonkarten, Spielgeräte, Gastronomie, etc..


    So kann das Freibad wieder wie in früheren Zeiten zu einem gewaltigen regionalen Anziehungspunkt werden.

  • Änderung der Prioritäten.

    Verzicht auf kostspielige Prestigeprojekte zugunsten von Investitionen für Familien und Kinder, die Zukunft unserer Stadt!


  • Wofür steht die Bürgerinitiative?

    Die Bürgerinitiative steht für:
    • eine konstruktive und loyale Zusammenarbeit mit der Stadt Marienberg
    • Unterstützung bei der Betreibung und sammeln von finanziellen Mitteln
    • eine Gründung eines Fördervereins, bei gleichzeitiger Unterstützung durch die Stadt Marienberg
     
     
     
     
      
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     letzte Aktualisierung: 19.07.2011